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Vertigo - wenn die Welt sich dreht

Aktualisiert: 14. Feb.



Vielleicht hilft das einem Menschen weiter, der unter Schwindel leidet.


Im Sommer 2013 stand ich unter der Dusche, bückte mich und als ich wieder hochkam drehte sich alles. Ich wunderte mich, dachte “Naja, das wird schon wieder weg gehen.”


Es ging nicht weg und blieb für fast ein Jahr.


Ich saß ab da ca. einmal pro Woche beim Arzt. Die hatten keine Idee, wo das herkam und schickten mich zur Neurologie, Radiologen, Psychotherapeuten immer weiter.


Nach 3 Monaten war ich am Ende und fing an zu weinen und zu beten. 

Es war so anstrengend und beängstigend meinen Alltag hinzukriegen und ich war mitten in der Ausbildung zur Großhandelskauffrau.


Die Symptome waren seltsam: Dreh- und Schwankschwindel, Kribbeln im Kopf und manchmal so, als würde mir von innen Wasser durchs Gehirn laufen, enorme Schmerzen der Wirbelsäule, Verwirrtheit, Augenbewegungsstörungen.


Ich hatte das Gefühl, dass ich komplett die Kontrolle über mich und meinen Körper verliere und hatte motorische Schwierigkeiten. Es war zu dem Zeitpunkt ein Desaster für mich und fragte mich, ob das Anzeichen dafür sind, dass ich bald gehen muss.


Ich bin meiner Mama so dankbar, dass sie mich auf dem Weg unterstützt und mir geglaubt hat, dass ich mir nichts davon eingebildet habe.


Meine Schmerzen waren so intensiv, dass ich mal im Stehen geschlafen hab.

Ich hatte da was an der Wirbelsäule und mit jeder Bewegung wurden die Schmerzen & Schwindel mal besser, mal schlimmer. Also musste ich viel ausprobieren, wie ich schlafen kann und Schmerztabletten einnehmen.


Die Suche über Google hat meine Panik immer verstärkt. Letztendlich legte mir der Arzt dann ein Beruhigungsmittel vor die Nase. Ich lehnte enttäuscht ab. Da wusste ich, es ist Zeit Verantwortung für mich zu übernehmen.


Der Lichtblick

Meine Gebete wurden erhört. 


Ich fühlte mich zu Ayurveda gezogen, nachdem ich von einer Frau aus dem Buchladen ein Buch von Deepak Chopra geschenkt bekommen hatte.


Zu Weihnachten hatte ich dann ein Ayurveda Buch von Kerstin Rosenberg geschenkt bekommen und das war dann meine “Bibel”. 


Die Ayurvedische Lebensweise integrierte ich in meinen Alltag und ich spürte zumindest eine Erleichterung, weil mein Nervensystem beruhigt wurde. Außerdem wuchs meine Zuversicht, Vertrauen und Körpergefühl jeden Tag mehr. Es hat mir viel Kraft und Halt gegeben.


Ich lernte, für mich selbst einzustehen und mich nicht als Verrückte darstellen zu lassen. Übernahm Selbstverantwortung und nahm die Sache in meine Hände, statt wie ein Opfer zu irren und hörte auf zu googlen. Ich wusste, das wird wieder.


Es gab viele Dinge die ich in der Zeit ausprobiert habe und die mir halfen.

Da war z.B. der Heilpraktiker, der auf die Wirbelsäule spezialisiert ist - der hat mir sehr geholfen und meine Wirbel wieder da hingebracht, wo sie hin sollen.


Ich ließ regelmäßig Akupunktur machen, die Praktikerin hat mir ein super Präparat mit Flohsamen und allen nötigen Nährstoffen empfohlen.


Über die Krankenkasse fing ich an Yoga zu üben und kam so auf meinen heutigen Weg, wofür ich sehr dankbar bin. 

Die ayurvedische Ernährung, Yoga, Schwimmen, Supplemente und die Unterstützung durch Heilpraktiker und ursprüngliche Techniken waren das, was mich wieder menschlich und gut hat fühlen lassen.


Insgesamt übernahm ich für meine komplette Gesundheit zum ersten Mal Verantwortung und wollte es nie wieder aus den Händen gleiten lassen.


Woher das kam?

Man muss sich natürlich auch anschauen, was vorher so im Leben los war.

Ich hatte sicherlich schon vorher ein paar Anzeichen, dass mein Nervensystem überlastet war. In dem Jahr, als es anfing, beendete ich eine toxische Beziehung, einige Traumata kamen in dem Jahr hoch. Außerdem hatte ich davor oft Alkohol getrunken und geraucht, meine Ernährung war bestimmt nicht der Knaller.


Als ich 3 Jahre alt war, hatte ich einen Zeckenbiss im Nacken, riss mir die Zecke selber raus. Dieser kreisrunde Fleck entstand und es tat höllisch weh. Aber damals war es noch nicht so bekannt. 7 Jahre später brach Borreliose aus und ich musste Antibiotika nehmen.

Das sind Dinge, die in das Bild ganz gut reinpassen.


Meine eigene Theorie ist aber, dass alles letztendlich vom Darm kam.

Nur eine grundlegende Darmreinigung konnte einige Jahre später meine Gesundheit stabilisieren.


Unser Darm ist wie ein Baum, der starke Wurzeln in einer gesunden Erde braucht.

Manchmal muss der ganze Müll raus: Reste von Antibiotika, Schwermetalle, Umweltgifte, Substanzen, Parasiten, alte Kotreste (nein, wir scheiden nicht jeden Tag ALLES aus). 


Unser Mikrobiom baucht die richtige Zusammensetzung, damit wir gesund bleiben.

Es kommt drauf an, womit wir es füttern.


Darmsanierungen sollten so normal sein wie Zähne putzen.

Dass Menschen Schwindel usw. im Alter haben, steht meiner Meinung nach auch im großen Zusammenhang mit dem Darm und was sich angesammelt hat. Lasst es uns nicht so weit kommen.


Also.. Ich hoffe dass ich einen Menschen damit auf die richtige Fährte bringen konnte.


Alles Gute & maximale Gesundheit

Chantal ♡

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